[Quelle: NDZ (8.9.2011)]
Hasperde. Kaum zu glauben: die kleine Freiwillige Feuerwehr in Hasperde gehört zu den ältesten Wehren im
Landkreis und ist nach Hachmühlen die zweitälteste in der Stadt Bad Münder. Entsprechend schien das ganze Dorf auf den Beinen und feierte das 120-jährige Bestehen mit
Blasmusik des Feuerwehrmusikzuges Flegessen und den obligatorischen Wettkämpfen auf der Hilligsfelder Straße.
Hier wurde aus rauen Kehlen „Wasser marsch“
gefordert, bevor die „Eimer“ vom Strahlrohr getroffen von den Podesten flogen. Hierbei hatten die Klein Sünteler am schnellsten gehandelt, gefolgt von den Gruppen aus
Flegessen, Brullsen, Hachmühlen und Hasperde als gastgebendes Schlusslicht. Landrat Rüdiger Butte stellte die Bedeutung und Daseinsberechtigung gerade der kleinen Wehren
heraus – ihre umfassende Ortskenntnis ist im Falle schneller Hilfeleistung besonders wichtig. Ortsbürgermeister Detlef Olejniczak gratulierte auch im Namen der Stadt Bad
Münder und dankte für 365 Tage im Jahr Bereitschaft zum Retten, Bergen, Löschen und Schützen. Auch sei die Ortswehr Hasperde ein wichtiger Bestandteil der örtlichen
Gemeinschaft, da es einen weiteren Verein nicht gäbe. Er wünschte sich deshalb von den Verantwortlichen und Bürgern in Hasperde, „dass Sie alle gemeinsam daran arbeiten, dass
Sie Ihre Wehr hier noch viele Jahre haben werden. Sie selbst haben es in der Hand“. Von Politik und Verwaltung gäbe es kein Bestreben mehr, die kleinen Ortswehren aus
Kostengründen aufzulösen.
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