[Quelle: NDZ (1.4.2009)]
Handball (jab). Bei Spitzenspielen und Derbys von Oberligist HF Springe wird es schon jetzt eng in der Halle des Schulzentrums Süd. Bei 500 Zuschauern sind die Kapazitäten erschöpft. Zu wenig für die ehrgeizigen Pläne der Handballfreunde. Die spielen in der kommenden Saison in der Regionalliga und das soll nicht das Ende der Fahnenstange sein. Deshalb zieht das Team zur kommenden Saison um. Sponsor Peter Othmer baut den Springern eine neue Halle. Die Heimspiele werden die HF daher künftig in einer umgebauten Multifunktions-Halle auf dem Firmengelände des Baustoffhändlers in Hasperde austragen.
1200 Zuschauer soll die Arena fassen, die mit einem herausfahrbaren Schwingboden ausgerüstet wird. „Es wird eine reine Handballhalle sein“, sagt Othmer. So soll durch dicht am Spielfeldrand sitzende Fans eine ganz spezielle, motivierende Heimspielatmosphäre entstehen.
Das ist nicht der einzige Grund für den Umzug. Nach dem Aufstieg in die Regionalliga wird der Trainingsaufwand für das Team von Trainer Danilo Loncovic höher, aber Hallenzeiten in Springe sind knapp. Den Handballfreunden stößt zudem sauer auf, dass Springes Bürgermeister Jörg-Roger Hische über eine Wiedereinführung der Sportstättennutzungsgebühr nachdenkt.
Die Kosten des Umbaus in Hasperde belaufen sich auf rund eine halbe Million Euro, die zum Teil auch durch die Vergabe der Namensrechte an der Arena aufgefangen werden sollen. HF-Manager Dennis Melching verhandelt derzeit daher nicht nur mit potenziellen Neu-Verpflichtungen, sondern auch mit Firmen aus der Region. „Philips-Arena“ wird die Halle definitiv nicht heißen. Der Leuchten-Hersteller hat gerade 110 Arbeitsplätze aus Springe abgezogen und bereits abgewinkt.
Melching freut sich dennoch auf die neue Halle: „Darum werden uns einige Vereine in der Regionalliga beneiden“, sagt er. Auch die Fans müssen sich durch den Umzug keine Sorgen machen. „Unser Sponsor Regio-Bus bietet bei Heimspielen einen kostenlosen Shuttle-Service von Springe nach Hasperde und zurück an“, so HF-Vize Jens Buchmeier.
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